In guten Händen
In Bad Tölz hält eine Einbruchsserie die Polizei auf Trab.

Kommissar Benno Berghammer und seine Kollegin Sabrina Lorenz haben diesen kleinen Delikten bisher keine Beachtung geschenkt und Polizist Anton Pfeiffer mit den Ermittlungen beauftragt. Das ändert sich jedoch, als bei einem Einbruch ins evangelische Pfarrhaus ein Toter zu beklagen ist: der vom Hals abwärts gelähmte Vater des Pfarrers. Der Hausarzt stellt fest, dass Markus Busch an einem Herzinfarkt gestorben ist, hervorgerufen durch panische Atemnot, weil er eine Lungenfibrose hatte und sich in Bauchlage befand. Zudem war das Sauerstoffgerät nicht angehängt.
Zur fraglichen Zeit war Pfarrer Nico Busch bei der Leiterin der Diakonie, Frau Söllner, weil er wegen der bevorstehenden Versetzung nach Argentinien mit ihr die Heimunterbringung seines Vaters besprechen wollte, während seine Frau Christel mit Prälat Hinter beim Salsatanzen war.
Ilonka, eine dieser Putzfrauen, arbeitet schwarz in Resi Berghammers Pension – freilich ohne Wissen ihres Sohnes Benno. Die junge Polin ahnt, dass Michael Meislein und sein Kumpel Kevin, die die Termine der Putzfrauen einteilen, die vermeintlich lukrativen Putzstellen als Einbrecher heimsuchen, und stellt ihnen eine Falle: Sie behauptet, Resi Berghammer sei alt und gebrechlich, fast blind und schwerhörig, habe viel Bargeld zu Hause und verbringe die meiste Zeit im Bett. Außerdem sei ihr Sohn ausgezogen. Der Schlüssel liege in einem Blumenkasten neben der Tür. Ilonka lässt Frau Berghammer ihrem Sohn ausrichten, er solle am Abend unbedingt zu Hause sein. Die Falle schnappt auch prompt zu, doch der Kommissar hat die Nachricht seiner Mutter vergessen und erfährt telefonisch, dass sie mit dem Bügeleisen zwei Einbrecher gestellt hat. Da naheliegt, dass Michael und Kevin auch für den Einbruch im Pfarrhaus verantwortlich sind, werden sie auch wegen Mordverdachts festgenommen. Kevin gibt den Einbruch zu, den Mord bestreitet er. Michael Meislein, der Christel Busch als Zivildiener bei der Pflege unterstützt hat, gesteht, die Briefmarkensammlung an sich genommen zu haben. Markus Busch sei bereits tot gewesen. Eigentlich hätte er wollen, dass der alte Busch am Todestag seines Vaters sieht, wie er die Sachen seiner Familie zurückholt – seine Familie, die Busch auf dem Gewissen gehabt habe. Hätte er Busch umbringen wollen, dann hätte er das schon viel früher machen können, ohne dass jemand gemerkt hätte, dass es sich um einen Mord handelt.



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