Staffel 3, Folge 7 Berg der Begierden (90 Min.)

Im Sessel eines Skilifts wird die Leiche des Großgrundbesitzers Kaspar Schoder entdeckt; er wurde von einem Skistock durchbohrt. Die Kommissare Benno Berghammer und Sabrina Lorenz ermitteln, dass am Tag zuvor die Verlobung von Kaspar Schoders Sohn Sepp mit Vroni Röckl stattfand – gegen den Willen von Schoder senior, der befürchtete, Vroni sei nur hinter dem Geld her.

Der Tote war als erbitterter Gegner einer Erweiterung des Skigebiets bekannt. Das bekam auch Fremdenverkehrsdirektor Reinhard Unholzer zu spüren, der mit Schoder lange Zeit um den Verkauf seines Bergabschnitts rang. Auch die Familie Röckl, die auf dem Hirschberg in der Nähe der Bergstation eine Skihütte betreibt, hatte ein Mordmotiv, denn ihre finanzielle Misere könnte durch die Erschließung neuer Skigebiete, die Schoder bisher verhinderte, beendet werden.
Kommissar Berghammer hat den Verdacht, dass jemand aus der Familie Röckl hinter dem Mord steckt, doch weil er keine Beweise hat, bittet er Sepp Schoder um Mithilfe: Er soll der Familie seiner Verlobten die finanzielle Unterstützung verweigern. Als die beiden Kommissare Familie Röckl aufsuchen, fragt Vronis Bruder Alfons, warum es denn alle auf sie abgesehen hätten, die Polizei solle doch Sepp Schoder befragen, schließlich habe dieser am meisten vom Mord profitiert. Für Geld könne man sich ja jemanden besorgen, der einen Mord begehe. Röckl senior wirft ein, der Auftraggeber verschaffe sich das beste Alibi, und wie man sehe, funktioniere das. Jeder wisse, dass Sepp Schoder seinen Vater zum Verkauf habe überreden wollen, bis er aufgrund des Gutachtens, das den Bergsturz prognostiziere, habe einsehen müssen, dass sein Vater recht habe. Und so habe Sepp gewusst, dass es nur eine Lösung gebe. Kommissar Berghammer fragt Karl Röckl, woher er von diesem Gutachten wisse, da erwidert er, Kaspar Schoder habe es ihm vor etwa zwei Wochen gezeigt. Mit dieser Aussage entlarvt er sich selbst als Lügner, denn von dem Gutachten hat Kaspar Schoder erst ein paar Stunden vor seinem Tod erfahren. Berghammer beschuldigt ihn daher, nach der Verlobungsfeier Kaspar Schoder erstochen und ihm das Gutachten abgenommen zu haben, und fordert ihn auf, es herauszugeben. Da holt Röckl junior das Gutachten aus einer Schublade und sagt, es habe aus Schoders Jacke herausgeschaut, da habe er es eben mitgenommen. Karl Röckl will die Schuld auf sich nehmen und bezichtigt seinen Sohn der Lüge, doch Alfons hält entgegen, dass nur der Täter wisse, wo die Tatwaffe sei. Als Motiv gibt er an, er habe nach der Verlobungsfeier einen Streit zwischen Kaspar und Sepp Schoder mitbekommen, in dem Schoder senior neuerlich den Verkauf abgelehnt habe, und da sei ihm klar geworden, dass alle, die vom Tourismus leben, nur dann eine Zukunft hätten, wenn der alte Schoder weg sei.



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