Staffel 3, Folge 1 Tod am Rosenmontag (90 Min.)

Bei einer Faschingsveranstaltung wird Arnold Netzthaler in der Bar von hinten erstochen. Die kleine Einstichstelle deutet auf eine Art Stricknadel mit etwa 30 cm Länge als Tatwaffe hin. Obwohl Kommissarin Sabrina Lorenz anwesend ist, gibt es keine Zeugen für die Tat, weil die Prinzengarde die Aufmerksamkeit aller Ballbesucher auf sich gezogen hat.

Monika Netzthaler, die Frau des Opfers, will zur fraglichen Zeit zu Hause geschlafen haben; wegen einer starken Migräne habe sie eine Schlaftablette eingenommen. Für Staatsanwältin Dr. Zirner ist der Fall dennoch klar, weil die nunmehrige Witwe es mit der ehelichen Treue nicht so genau genommen hat: Entweder hat Frau Netzthaler oder ihr Liebhaber ihren Mann umgebracht – oder beide gemeinsam.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Monika Netzthaler in der Tatnacht nicht zu Hause, sondern bei einem gewissen Max Roidl war; eine Nachbarin hat die Frau um 03:00 Uhr aus einem Taxi steigen sehen. Staatsanwältin Dr. Zirner hat deshalb Durchsuchungsbefehle erwirkt, in der Hoffnung, in einer der Wohnungen die Tatwaffe zu finden. Kommissar Berghammer ist jedoch immer mehr davon überzeugt, dass der Notar das eigentliche Anschlagsziel war. Mit seiner Kollegin Lorenz sucht er Tobias Schöpplein auf, den Enkel der Dame, deren Namen er von Eva Lachner erfahren hat. Der Student Schöpplein gibt unumwunden zu, die Drohbriefe geschrieben zu haben, weil der Prälat sich mit Hilfe des Notars vor über einem Jahr das Vermögen seiner Oma unter den Nagel gerissen hat. Leider könne er nicht beweisen, dass sie bereits damals nicht mehr zurechnungsfähig gewesen sei. Die Kommissare überzeugen sich selbst davon, dass Frau Schöpplein dement ist, und fragen den Enkel nach seinem Alibi. Er will zu Hause gewesen sein und an seiner Diplomarbeit geschrieben haben.



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