1908 bildeten die Gemeinden Tschernitz und Klein Düben einen gemeinsamen Schulbezirk. Die Kinder aus Klein Düben, die bis dahin in Jämlitz unterrichtet worden waren, besuchten fortan die Schule Tschernitz.Die bisherige geistliche Ortsschulinspektion wurde 1919 aufgehoben und die Leitung dem Kreisschulinspektor in Spremberg unterstellt.Nach der Gründung der Weimarer RepublikNach dem 1.Weltkrieg entwickelte sich auch in der Industriegemeinde Tschernitz eine progressive Arbeiterklasse.Im Zuge der freidenkerischen Richtung stellten viele Eltern den Antrag auf Einführung des Lebenskundeunterrichtes. Es meldeten sich 59 Teilnehmer. Der Unterricht wurde von 1923 bis 1932 durchgeführt.Die beiden Schulgebäude (rote Schule 1907 und gelbe Schule 1928 erbaut), überstanden den 2. Weltkrieg mit erheblichen Schäden.Die Schulchronik war erhalten geblieben.In ihr wird vom schweren Neubeginn und von der Entwicklung einer Volksschule zur polytechnischen Oberschule berichtet.Schon bevor in der damaligen sowjetischen Besatzungszone der Unterricht am 01. Oktober 1945 offiziell aufgenommen wurde, erteilten ein Altlehrer und eine Schulhelferin ab 20. August 1945 in Tschernitz Unterricht.Der Einzugsbereich für die Schule in Tschernitz änderte sich oft. In den 1960-Jahren erstreckte er sich von Jämlitz bis Graustein.Jetzt beschränkt er sich auf Schüler von Tschernitz, Klein Düben, Jämlitz und teilweise Wolfshain.Einige statistische Angaben JahrSchülerKlassenStufenLehrerHorterzieher 01.10.45 209663keine 1949254887keine 19622701010143 19703451310175 19892431110204Seit 1945 haben etwa 100 Lehrer/innen, Erzieher/innen an der Schule gearbeitet, darunter 20 Jahre und länger 15 Lehrer/innen und Erzieher/innen. Erfreulich ist, daß 19 ehemalige Schüler selbst Lehrer/innen in Tschernitz waren oder es noch sind.