" Die zerstörte Wassermühle ist kürzlich , 1648 wieder aufgebaut. Der Untertanen im Dorfe sind wenig.
Nutz- und Obstgärten sind nicht vorhanden. 8 Bauernhöfe liegen wüste, nur von zweien stehen etwas
Gebäude. Von den Gärtnern sind 2 wüste, 2 haben noch Hausung. 2 Büdnernahrungen liegen wüste, bei 2
Büdnern sind ganz wenig Gebäude. Alles andere ist ganz verödet und nicht mehr an Gütern zu erkennen.
Die Holzung ist wenig und gering. Auch der Ackerbau ist ziemlich gering, da alles verwachsen ist . Die
Teiche sind noch einigermaßen in Ordnung, haben aber großen Wassermangel. Da sie nur mit
einsömmerigen Fisch besetzt werden.
Vor den 30- jährigen Krieg hatte Tschernitz 10 Bauernhöfe, 4 Gärtner, 4 Büdner; muß also für die damalige
Zeit recht stattlich gewesen sein."
Um 1680 hatten sich in Tschernitz erst wieder 2 Bauern, Mloschin und Bartko, und 9 Büdner
angesiedelt: Donath, Grassun, Kwant, Noisch , Kozanna, Tzerk, Jurisch, Konsch, Nakointz.
Laut Kirchenbuch des Pfarramtes in Eichwege gab es um 1680 in Tschernitz auch eine
Familie des Bauern Matthes Nakonz.
“Von dem traurigen Zustande auf
Tschernitz nach dem 30-jährigen Kriege
berichten die fürstlichen Kommissare
Gunter von Rakel auf Kochsdorf und
Hans herbert von Mandelsloh auf reuthen
am 10.Juli 1653, zusammen mit matthes
dem Landsknecht zu Mühlrose, der 30
Jahre in Tschernitz ein Untertan gewesen
und den einzigen übrig gebliebene 3
Bauern, Matthes Nakonz, Hans Nosch
und Thomas Donath ”